Modifizierte DURO: Schweizer Armee wechselt auf FIAT Motoren

Im Dezember 2023 hat das Bundesamt für Rüstung armasuisse einen weiteren Schritt in der Modernisierung der Mannschaftsfahrzeuge Namens „Duro“ erreicht. Alle 419 Fahrzeuge, die anfänglich mit einem Steyr-Motor ausgerüstet wurden, sind nun auf die umweltfreundliche FPT-Motorisierung von Fiat umgerüstet worden. Steyr musste 2019 Insolvenz anmelden, die Schweizer Armee war also auf der Suche nach einem Ersatzmotor. Total werden 2220 Duros modernisiert, per Ende 2023 sind total 1959 Fahrzeuge umgebaut. Das Projekt verläuft somit plangemäss und dauert noch bis im 3. Quartal 2024 und soll am Schluss 558 Millionen Franken gekostet haben. Die Duros können dann die nächsten 17 Jahre weiter genutzt werden.

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Neuer FIAT Motor für die Schweizer Armee schafft Abgasnorm Euro6

Im Sommer 2023 wurden dem Generalunternehmer GDELS-Mowag GmbH die letzten Fahrzeuge, die anfänglich mit dem Steyr-Motor ausgerüstet wurden, für die Umrüstung auf den umweltfreundlicheren FPT-Motor (Fiat Powertrain Technologies) angeliefert, der als Dieselmotor über einen Partikelfilter verfügt und die Euro6 Norm schafft.

Im Dezember 2023 konnte die Motoren-Nachrüstung der DURO-Fahrzeuge auf den finalen Serienstand plangemäss abgeschlossen werden. Alle modernisierten DURO Fahrzeuge verfügen nun über dieselbe Motorisierung und sind logistisch baugleich. Durch die Lösung mit der FIAT-Motorisierung, verfügt der DURO über ein effizientes und emissionsarmes Triebwerk, welches dem aktuellen Stand der Technik entspricht und im zivilen und militärischen Markt breit vertreten ist. Ersatzteile gibt es also zuhauf.

Per Ende 2023 verfügt die Logistikbasis der Armee in Summe über 1959 modernisierte DURO Fahrzeuge, was einer Lieferung von 88% des Auftrags entspricht. Gemäss aktueller Planung werden im 3. Quartal 2024 sämtliche zur Modernisierung beauftragten 2’220 Fahrzeuge umgebaut sein.

Alles neu: Motor, Getriebe, ABS und ESP, Beleuchtung und neuer Manschaftsaufbau mit Hosenträger-Gurten für die Soldaten

Mit dem zusätzlichen Rüstungsprogramm 2015 hatte das Parlament die Werterhaltung von 2’220 Mannschaftstransportern Duro bewilligt. Das Werterhaltungspaket umfasst die Sanierung des Grundfahrzeuges, einen neuen Motor inklusive Partikelfilter und SCR (neu EURO 6), eine neue Fahrzeugelektrik und Beleuchtung, die Überarbeitung der Bremsanlage, die Integration eines Antiblockiersystems (ABS) und eines elektronischen Stabilitätsprogramms (ESP) sowie einen neuen Mannschaftsaufbau mit integriertem Überrollschutz und 4-Punkte-Gurtsystem. Nebst der deutlichen Erhöhung der Sicherheit für die Truppe kann so der werterhaltene DURO die nächsten 17 Jahre bis 2040 in der Nutzung verbleiben.

Quelle: VBS, Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport
Bild: © VBS-DDPS

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