Novartis CEO Vasella tritt zurück – Angestellte erwarten Weiterführung der guten Sozialpartnerschaft

Heute gab Novartis bekannt, dass Daniel Vasella nach 14 Jahren als Konzernchef bei Novartis zurücktritt. Ab 1.Februar wird der bisherige Leiter der Pharmasparte, der US-Amerikaner Joe Jimenez, die Nachfolge von Daniel Vasella als CEO antreten.

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Gemäss einer dringlichen Medienmitteilung der Angestellten Schweiz und des Novartis Angestellten Verbandes  (NAV) sei es ein grosses Anliegen, dass der Standort Basel weiterhin stark bleibt. Die Angestellten Schweiz und der Novartis Angestellten Verband (NAV) setzen deshalb voraus, dass die langjährige vorbildliche Sozialpartnerschaft auch unter der neuen Führung fortgesetzt wird.

Daniel Vasella (56) dessen Jahreslohn rund 42 Millionen Schweizer Franken betragen soll (2007), weswegen er von der Öffentlichkeit häufig kritisiert wurde, war 14 Jahre lang Konzernchef und leitete in den letzten elf Jahren auch den Verwaltungsrat. Er tritt als CEO zurück, bleibt aber Präsident des Verwaltungsrates.

Novartis steigerte den Reingewinn 2009 dank des durch die Schweinegrippe-Impfstoffe sehr starken Schlussquartals um vier Prozent auf den Rekordwert von 8,45 Milliarden Dollar. Im vierten Quartal spülte allein der Verkauf von Impfstoff gegen die Schweinegrippe eine Milliarde Dollar Umsatz in die Kasse.

 

Daniel Lucius Vasella
(Geboren im Sternzeichen Löwe am 15. August 1953 in Freiburg, Schweiz) ist promovierter Arzt, seit der Gründung 1996 Vorsitzender der Geschäftsleitung des schweizerischen Pharmakonzerns Novartis und seit 1999 auch Vorsitzender des Verwaltungsrates von Novartis. Er ist wohnhaft in Risch am Zugersee.

Als Schüler war Daniel Vasella in der marxistisch-leninistischen Schülerorganisation Cercle Grachus aktiv. Im Alter von 13 Jahren verlor er seinen Vater, den Geschichtsprofessor Oskar Vasella. Eine Schwester starb mit 19 an Krebs, die zweite durch einen Unfall. Vasella studierte und promovierte in Medizin an der Universität Bern. Er arbeitete als Oberarzt am Berner Inselspital.

1978 heiratete er Anne Laurence, die Nichte von Marc Moret, Präsident des damaligen Basler Pharmaunternehmens Sandoz. 1988 wechselte er in die Industrie und arbeitete für Sandoz zunächst vier Jahre in den USA. Danach stieg er innerhalb von Sandoz bis zum Chef der Division Pharma auf.

Bei der Fusion von Ciba-Geigy und Sandoz wurde Vasella zum Leiter des neuen Unternehmens Novartis. Die Spezialchemie-Divisionen beider Unternehmen wurden als Ciba Spezialitätenchemie und Clariant ausgegliedert.

Für Kritik sorgen das hohe Gehalt von Vasella, welches (Angaben von 2007) rund 42 Millionen Schweizer Franken jährlich beträgt (andere Quellen geben rund 44 Millionen SFR an) und seine Machtfülle, da er seit 1999 in Personalunion auch den Verwaltungsrat vorsitzt. Damit gehört Vasella zu den am besten bezahlten Managern der Schweiz. Den „goldenen Fallschirm“ will er 2009 ablegen.

Am 26. Januar 2010 gab Vasella bekannt, dass er zum 1. Februar von der Geschäftsleitung bei Novartis zurücktritt. Nachfolger wird der bisherige Leiter der Pharmasparte, Joe Jimenez.

 

Quelle: www.wikipedia.de

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